Jahreshauptversammlung 2019

Zur Jahreshauptversammlung hatte der BSV Rheinhausen-Bergheim 1925 e.V. seine Mitglieder geladen. Unter der Leitung des zweiten Vorsitzenden Marc Rocke berichteten Geschäftsführer Klauspeter Hennes und Sportleiterin Daniela Breuer über die Entwicklungen, die der Verein im Jahr 2018 und dem ersten Quartal 2019 genommen hatte – und diese zeigten sich sowohl sportlich als auch insgesamt äußerst zufriedenstellend.

So konnte der BSV, wohl entgegen des allgemeinen Trends, weiteren Mitgliederzuwachs verzeichnen. Zwar waren im Jahr 2018 zahlreiche Mitglieder ausgetreten, zumeist weil sie für den Sport keine Zeit mehr fanden, jedoch betrug der Zuwachs allein im ersten Quartal 2019 schon wieder 12%. Bei aktuell 62 Mitgliedern zählt der BSV Rheinhausen-Bergheim 38 aktive Sportler.

Geschäftsführer Klauspeter Hennes führte dies vor allem auf die aktive Öffentlichkeits- und Pressearbeit und die gut aufgestellte Onlinepräsenz zurück: „Wir werden als Sportverein wahrgenommen.“ Wer Schießsport suche, mit Schützenbrauchtum aber nichts anfangen könne, komme auf den BSV. Weiterer Pluspunkt: Neue Mitglieder fühlen sich, so die Rückmeldungen, sofort aufgehoben und schätzen die persönliche Atmosphäre im Verein.

Dass sich diese positive Gesamtstimmung auch in der sportliche Aktivität niederschlägt, konnte Sportleiterin Daniela Breuer berichten. Zwar zeigten die Zahlen im Sportjahr 2018 einen starken Einbruch der Teilnehmer an den Verbandsmeisterschaften, doch ließen sich dafür klar externe Faktoren ausmachen. Durch die Reform der Sportordnung fielen zwei Disziplinen im Seniorenbereich weg, zudem gab es wegen der Neuordnung der Altersklassen im Deutschen Schützenbund erstmals Qualifikationszahlen von der Kreis- zur Bezirksmeisterschaft. Die Grippewelle Anfang 2018 tat ihr übriges. Doch schon 2019 überstiegen die Teilnehmerzahlen bis hin zur grade beendeten Bezirksmeisterschaft die Werte von 2017 deutlich. Allein 23 Kreismeistertitel konnte der BSV dieses Jahr bereits verbuchen, zwei der drei Liga-Mannschaften beendeten die Saison auf Platz eins, während die Ergebnisse der Rundenwettkämpfe der Senioren noch ausstehen.

All das lässt Überlegungen für die zukünftige Aufstellung des Vereins zu. U.a. peilt die Luftgewehr-Mannschaft für 2020 den Aufstieg in die Bezirksliga Linker Niederrhein an, erstmals könnte eine Jugendmannschaft in der Kreisliga aufgestellt werden, sowie eine Mannschaft in der 50-Meter-Pistole in der Landesliga starten. Essentiell wichtig dafür ist allerdings, dass endlich die Erneuerung der hoffnungslos überalterten Technik auf den Schießanlagen in der Sporthalle Krefelder Straße in Angriff genommen wird. Auch hier konnte der Geschäftsführer Fortschritt vermelden. In Absprache mit den anderen Vereinen, die die Anlage nutzen, sind bereits Fördergelder beantragt worden. Der erste Antrag für die gesamte Anlage war – erwartungsgemäß – abgelehnt, die Begründung über die Notwendigkeit der Maßnahmen aber in vollem Umfang anerkannt worden. Ein neuer Antrag für einen Teil der Anlage erfolgt noch im Laufe des Jahres. Denn immerhin, so Hennes: „Wir haben Aufmerksamkeit erregt.“