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Luftpistolen-Bezirksliga: Mannschaftsmeldung kurios

Eigentlich hätte in dieser Saison keine Luftpistolen-Mannschaft des BSV in der Bezirksliga an den Start gehen sollen. Unsicherheit über die Besetzung des Mannschaftsführers und Kommunikationsschwierigkeiten hatten die Sportleitung dazu veranlasst, sicherheitshalber keine Mannschaft zu melden, um in der nächsten Saison, verstärkt durch dann bereits gut trainierte Neuzugänge, in der Bezirksliga neu zu starten.

Um so überraschter war der Vorstand allerdings, als ihm vor gut einer Woche eine Rechnung von der Bezirkssportleitung über das Meldegeld für eine Luftpistolen-Mannschaft in der Bezirksliga in Haus flatterte. Mehrere Rückfragen ergaben: der Pistolen-Referent hatte, sozusagen im Vertrauen auf die sportliche Verlässlichkeit des BSV, ohne Anweisung die Mannschaft gemeldet und dem bisrigen Mannschaftsführer Kai Müller die Kontaktdaten der Gruppen-Gegner zukommen lassen.

Dieser zeigte sich darüber höchst erfreut und war gerne bereit, diese Aufgabe auch in der anstehenden Saison wieder zu übernehmen. Mit Martin Breuer steht zudem einer der bisherigen Stammschützen und sicherer Punktegarant der Mannschaft zur Verfügung. Und auch um die übrigen bis zu drei Plätze zu besetzen, stehen genug Interessenten bereit, so dass der BSV in der Luftpistolen-Bezirksliga dieses Jahr mit einem Mix-Team aus Routiniers und leistungsbereiten Neueinsteigern an den Start gehen wird.

Aus dem Stand 302

Etwas länger dauerte es diesmal, bis die Bezirksliga Luftpistole mit ihrer diesjährigen Saison beginnen konnte, einige Relegationswettkämpfe ließen auf sich warten. So ergab es sich, dass die Mannschaft des BSV Rheinhausen-Bergheim 1925 e.V. erst am 2. September ihren ersten Heimwettkampf in der Gruppe 2 austragen konnte. Wie schon so oft war die erste Mannschaft der Sportschützen Rheurdt zu Gast.

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Schießstand für Rollstuhlfahrer zu hoch – Heimwettkampf der Luftpistolenmannschaft musste auswärts stattfinden

Eigentlich hätte der letzte Rundenwettkampf in der Bezirksliga für die Luftpistolen-Mannschaft des BSV Rheinhausen-Bergheim 1925 e.V. ein Heimwettkampf werden sollen. Eingeladen war die dritte Mannschaft der Moerser Sportschützen, gegen die die BSV-Schützen schon den Auswärtswettkampf mit 4:2 (366:346, 350:339, 320:327) gewonnen hatte.

Als nun die Moerser am Montag, 11.11. auf der 10-Meter-Anlage in der Sporthalle Krefelder Straße in Rheinhausen an den Start gehen wollten, standen sie vor einem unerwarteten Problem. Zwei der fünf Teammitglieder sitzen im Rollstuhl. Und für sie war der Anschusstisch, jene Barriere, auf der die Motoren der Scheibenzuganlage befestigt sind, die Schützen ihre Ausrüstung ablegen und die Waffen laden, schlichtweg zu hoch.

Dass körperlich behinderte Personen im Schießsport zusammen mit Schützen ohne Handicap antreten, unter Umständen sogar in der gleichen Mannschaft, ist nicht ungewöhnlich. Je nach Art der Behinderung erkennt der Verband auf Antrag z.B. den Rollstuhl als Hilfsmittel an. Sportschießen verfügt so über ein großes, leider aber wenig genutztes Inklusions-Potential, bedingt durch die bauliche Ausstattung der Schießanlagen. Anders als eine Vielzahl von Vereinsschießständen in Kellern öffentlicher Gebäude sind die Anlagen in der Sporthalle Krefelder Straße immerhin ebenerdig erreichbar. Doch auf dem Schießstand endet, wie die Sportschützen jetzt feststellen mussten, die Barrierefreiheit an den ca. 1 Meter hohen Anschusstischen.

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Schüler auf dem Luftgewehrstand. Die Arme reichen grade über den Anschusstisch.

Diese sind zwar auch für kleinere Schützen um die 1,60 m Körpergröße nicht ideal und erstrecht für das Jugendtraining problematisch, Schüler können teilweise gar nicht anders, als – regelwidrig – das Gewehr auf dem Tisch auflegen. Letzteres lässt sich notgedrungen mittels eines Podests ausgleichen, bis die Jungschützen in den Stand „hineingewachsen“ sind. Für die Jugendarbeit nicht optimal, für Rollstuhlfahrer natürlich keine gangbare Lösung. Man muss wohl von Glück sprechen, dass man bisher beim BSV noch nicht in die Verlegenheit gekommen ist, einen interessierten Gast wegen der Baulichkeit des Schießstandes abweisen zu müssen.

Die Lösung für die akute Situation bestand am Montag indes darin, dass sich die beiden Mannschaften auf eine Verlegung des Wettkampfes auf den 18.11. in das Städtische Sportzentrum in Moers-Kapellen einigten. Auch diesen konnten die BSV-Schützen im Übrigen mit 4:2 (355:337, 349:335, 318:321) für sich entscheiden und haben mit dem ersten Tabellenplatz den Aufstieg in die nächste Gruppe der Bezirksliga sicher. Sollten den gegnerischen Mannschaften dann wieder einmal Rollstuhlfahrer angehören, so werden wohl auch zukünftige Heimwettkämpfe  auswärts stattfinden müssen.

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Der 10-Meter-Stand in Kapellen. Für Rollstuhlfahrer kein Problem.

LP-Mannschaft setzt Erfolgsserie fort, LGa-Mannschaft unterliegt im Lokalderby

 Auch in ihrem dritten und vierten Rundenwettkampf in der Bezirksliga konnte die Luftpistolen-Schützen des BSV-Rheinhausen-Bergheim 1925 e.V. ihre Erfolgsserie fortsetzen. Am 15.10. war die Mannschaft aus Kai Müller, Jessica Anoune, Martin Breuer und Thorsten Häsler beim Pistolensportschützenverein Moers 1993 e.V. zu Gast, am 24.10. empfingen sie den PSSV in der Sporthalle Krefelder Straße zum Heimwettkampf. Und den Heimvorteil wussten die BSV-Schützen zu nutzen.

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