Kleinkaliber Sportgewehr Dreistellungskampf

Olympisch für Damen (3×20) und Herren (3×40)

Die Königsdisziplin im Langwaffen-Bereich.

  • Anschlag Kniend, Liegend, Stehend
  • Schusszahl pro Anschlagsart 10 im Halb-, bzw. 20 im Vollprogramm
  • Zeit 70 Minuten im Halb-, bzw, 120 Minuten im Vollprogramm
  • Distanz 50 Meter

50m-Gewehrspiegel

Durchmesser gesamt: 145,4 mm

Durchmesser schwarz: 112,4 mm

Durchmesser Außenzehnerring: 10,4 mm

Durchmesser Innenzehnerring: 5,0 mm

Kleinkaliber

Der Dreistellungskampf wird mit dem Kleinkaliber-Sportgewehr geschossen. Kleinkaliber-Sportgewehre sind einschüssig, als Feuerwaffen jedoch erlaubnispflichtig. Das Mindestalter für diese Disziplin liegt deswegen bei 14 Jahren.

Die Kleinkaliber-Patrone 5,6mm lfb (.22 lr) hat eine Schießpulverladung in der Messinghülse, die beim Abbrennen die Bleispitze abschießt. Die Hülse muss nach dem Schuss von Hand aus dem Pratronenlager entnommen werden.

Für Fortgeschrittene

Das Mindestalter für das Schießen mit Kleinkaliber-Langwaffe liegt zwar bei 14 Jahren, allerdings ist die Disziplin höchst anspruchsvoll. Sie ohne vorheriges intensives Training mit dem Luftgewehr anzugehen führt nicht zu Erfolg. Idealerweise beginnen Nachwuchssportler schon im Schüleralter mit der Luftgewehr-Variante dieser Disziplin.

Der Kampf mit den Stellungen

Der Wechsel der Anschlagsarten macht den Dreistellungskampf besonders anspruchvoll. Nicht nur, weil der Schütze für alle drei die sehr verschiedenen Körperhaltung beherrschen muss, sondern auch, weil diese alles andere als bequem sind, was den Wechsel von einer Anschlagsart zur anderen durchaus erschweren kann. Eingeschlafene Beine nach dem Kniend- und rechter Arm nach dem Liegend-Anschlag sind die Regel.

Auf den Knien

Das gilt vor allem für den Knienden Anschlag, der nur im Dreistellungskampf vorkommt. Der Schütze setzt beim linken Bein den Fuß, beim rechten Bein das Knie auf dem Boden oder eine Pritsche auf. Dabei sitzt er lediglich auf der Ferse des rechten, mit den Zehenspitzen aufgesetzten Fußes, unter den eine Rolle zur Stabilisierung gelegt wird. Hier erweisen sich die Schießschuhe als hilfreich, da sie dem Fuß zusätzliche Stabilität geben. Außerdem sitzt der Schütze auf der verstärkten Sohle des Schuhs und entlastet so den Fuß.

Das Gewehr wird von linken Arme gestützt, der seinerseits auf dem linken Knie aufsetzt und von einem am Oberarm befestigten Riemen gehalten wird.

Durch die wenigen, dabei in allen drei Dimensionen verteilten Ansatz- und Haltepunkte ist der kniende Anschlag besonders instabil und verlangt das höchste Maß an Körpergefühl und Kontrolle.

Die Hosen an

Der Dreistellungskampf ist die Gewehrdisziplin, in der eine Schießhose nahezu unverzichtbar wird. Im liegenden Anschlag unnötig, im stehenden hilfreich, da stibilisierend, wird der kniende Anschlag ohne Schießhose mehr als nur unangenehm. Die Hose ist an den Knien und am Gesäß gepolstert und mit rutschhemmendem Material versehen. Damit werden die Bereiche geschütz und stabilisiert, auf denen im Kniend-Anschlag das gesamte Gewicht von Körper und Gewehr lastet.

Wozu der Riemen? Erfahrt mehr im Artikel über den Kleinkaliber-Liegendkampf.

Warum ist der Stehend-Annschlag mit dem KK-Gewehr so anders? Erfahrt mehr im Artikel über KK-Gewehr 20 Meter.