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Habemus Portam

Und plötzlich ging es ganz schnell.

Genau eine Woche, nachdem der Türdurchbruch in der Seitenwand des 25-Meter-Standes gemacht wurde, haben heute Handwerker die Fluchttür eingebaut.

Passenderweise erschien just am heutigen Tag auch der Artikel zum gesperrten Schießstand in der Print- und E-Paper-Ausgabe der NRZ/WAZ. Dort erklärt DuisburgSport die Verzögerung mit „Abstimmungen“ hinsichtlich der Anforderungen der Tür, die bis Ende Februar gedauert hätten. Wohlgemerkt, die Feststellung des Mangels war im November 2023.

Ende Februar also. Die Stadt habe „umgehend“ den Einbau der Türe beauftrat, ist im Artikel zu lesen. Wie gesagt: durchgeführt Mitte April, und zwar auf einmal ganz eilig, wie aus erster Hand zu erfahren war. Immerhin sagt DuisburgSport im Artikel den Abschluss der Arbeiten im Laufe des kommenden Monats zu.

Bezeichnenderweise wurde all dies nur der Presse mitgeteilt. Eine Woche liegt der Pressetermin in der Sporthalle nun zurück. Eine direkte Benachrichtigung der betroffenen Vereine über den Fortschritt, die Hintergründe und die vorausichtliche Fertigstellung ist auch diesmal ausgeblieben.

Und plötzlich war da ein Loch in der Wand

Seit November 2023 ist der 25-Meter-Stand in der Sporthalle Krefelder Straße gesperrt. Das hat nicht nur Auswirkungen auf den Trainingsbetrieb – die Pistolenschützen müssen auf den 50-Meter-Stand ausweichen, ihn sich mit den Gewehrschützen teilen – sondern stellt auch die Ligateilnahme der Sportpistolen-Mannschaften von BSV und Bergheimer SV in Frage. Der anfängliche Aussage von Duisburg Sport, die nötigen Anpassungen im ersten Quartal 2024 vorzunehmen, waren bisher keine Taten gefolgt. Informationen durch DuisburgSport waren ebenfalls nicht zu erhalten.

Zum Ende der Liga-Meldefrist am 30.03. verfasste BSV-Pressewart Daniela Breuer einen Sachstandsbericht, der auf der Online-Seite des Wocheanzeigers veröffenlicht ist, aber auch das Interesse der WAZ/NRZ-Lokalredaktion erregt hat.

Welch erstaunlich zufälliges zeitliches Zusammentreffen, das just am 11.04. die Sportler des BSV Rheinhausen-Bergheim am ihrem donnerstäglichen Trainingsabend einen frischen Türausschnitt in der Wand des 25-Meter-Standes vorfanden. Sollte da jemand aufgewacht sein?

Bleibt nur zu hoffen, dass für den Einbau der Tür und die Verstärkung der Lüftung nicht wieder vier Monate gebraucht werden.

Endlich wieder ein Landesmeister

Mit Adam Jemiola hat der BSV Rheinhausen-Bergheim nach Jahren erstmals wieder einen Landesmeister in seinen Reihen. In der Disziplin 50-Meter-Pistole holte er bei den Landesverbandsmeisterschaften des Rheinischen Schützenbundes den Titel in der Klasse Herren IV mit 505 von 600 möglichen Ringen. Vorausgegangen waren 2022 Platz 6 mit 458 und 2019 (damals noch bei den Herren III) Platz 4 mit 497.

Insgesamt waren fünf Starter des BSV in acht Disziplinen und elf Wettbewerben bei den Landesmeisterschaften angetreten. Weitere Platzierungen holte Daniela Breuer in der Klasse Damen II, die mit dem Kleinkalibergewehr stehend über 100 Meter und 60 Schuss liegend jeweils Dritte wurde. Und auch für den vierten Platz im Kleinkaliber-Dreistellungskampf erhielt sie eine Urkunde – eine Würdigung des sportlichen Engagements. Denn wie eine Mistreiterin am Wettkampftag anmerkte: Frauen über 30 haben seltener Zeit für den trainingsintensiven Leistungssport als Männer.

Es bewegt sich wieder etwas im Schießsport

Mit reichlich Verspätung hatte der BSV Rheinhausen-Bergheim 1925 e.V. seine Mitglieder zur Jahreshauptversammlung geladen – die eigentlich schon 2020 hätte stattfinden sollen. Nach fast zwei Jahren weitgehenden Stillstand im Schießsport konnte der Vorstand um Geschäftsführer Klauspeter Hennes vermelden: es bewegt sich wieder etwas.

Nach der Feriensperrung findet seit Ende Juli wieder Training in der Sporthalle Krefelder Straße statt, dass von den Sportlern immer häufiger und regelmäßiger wahrgenommen wird. In Eigeninitiative hat der BSV Rheinhausen-Bergheim zudem zunächst den 50-Meter-Stand mit Schutzfolien ausgestattet. Der 25- und 10-Meter-Stand folgen, so dass in kurze unter Einhaltung der Hygienevorschriften wieder alle Schießbahnen genutzt werden können.

Auch hinsichtlich der Instandsetzung der Sportanlage gibt es Fortschritte. So konnte Alt-Vorsitzender Harald Breuer von ein Ortsbegehung mit dem zuständigen Sachbearbeiter und dem Bauleiter von DuisburgSport berichten. Dabei wurde ausdrücklich bekräftigt, dass seitens der Stadt ein Interesse am Erhalt der Anlage besteht. Zur Gewährung des Bestandsschutze ist angedacht, die vorhandene, zum Teil über 40 Jahre alte Technik grundlegend zu überholen und mechanische Verschleißteile komplett zu erneuern. Ein Vertreter der Herstellerfirma soll hinzugezogen werden.

Auch hinsichtlich des zweiten großen Themas zeigte sich so eine Perspektive. Denn auch 2021 wird für die Sportschützen im Westen die Kreismeisterschaft ausfallen. Der bisherige Austragungsort, die Schießanlagen im Henri-Guidet-Zentrum in Moers-Kapellen, ist nach wie vor gesperrt. Laut Information der Kreissportleitung erfolgt die Ausschreibung der Sanierungsarbeiten erste Ende des Jahres. Sollte sich die Anlage an der Krefelder Straße bis Herbst 2022 wieder in verlässlichem, wettkampftauglichem Zustand befinden, so stellte Breuer in seiner Eigenschaft als Langwaffen-Auflage-Referent fest, könnte der Kreis hier einen alternativen Austragungsort finden.

Weiter unklar indes bleibt die Lage bei den Rundenwettkämpfen. Zwar soll die Ligasaison 2022 regulär im Frühjahr starten, doch fehlt einem Großteil der Moerser Vereine der Trainings- und Wettkampfort für die Begegnungen in Kleinkaliber-Gewehr und Sportpistole.

Erfolg vermelden konnte der Vorstand außerdem für den Tag der Offenen Sportstätte, der unter dem Banner des Stadtsportbundes erstmals am 04. September stattgefunden hatte. Über 20 Interessierte hatte den Weg an die Krefelder Straße gefunden und den Schießsport authentisch kennengelernt. Drei neue Mitglieder konnten sofort gewonnen werden.

Neben all den Sachthemen standen außerdem verschobene Ehrungen und nicht zuletzt Vorstandswahlen an. Während Marc Rocke als zweiter Vorsitzende und Klauspeter Hennes als Geschäftsführer bestätigt wurden, hatte die Erste Vorsitzenden Connie Möller ihr Amt aus gesundheitlichen Gründen zur Verfügung gestellt. Zum Nachfolger wurde Olaf Berg gewählt. Ehrungen für die langjährige Mitgliedschaft im BSV Rheinhausen-Bergheim erhielt an diesem Abend unter anderem gleich eine ganze Familie. Die Geschwister Daniela und Martin Breuer empfingen die silberne Nadel für ihre 25jährige Mitgliedschaft, ihre Mutter Monika für 40 Jahre, während Harald Breuer für 50jährige Vereinsmitgliedschaft, in der er vom Jugendleiter bis zum Ersten Vorsitzenden zahlreiche Ämter ausgeübt hatte, geehrt wurde. Die Wahl zum Ehrenmitglied durch Versammlung erfolgte einstimmig. Die Auszeichnung jeweils für 10- bzw., 25jährige Mitgliedschaft erhielten außerdem Leon Meskendahl und Kai Müller.

Olympische Sommerspiele Tokio 2020

Sportschießen-Finals

Samstag, 24.07.2021 – ARD Livestream

03:45Luftgewehr DamenZDF Aufzeichnung
08:30Luftpistole HerrenZDF Aufzeichnung

Sonntag, 25.07.2021 – ARD Livestream

04:15Luftpistole DamenZDF Aufzeichnung
08:30Luftgwehr HerrenZDF Aufzeichnung

Montag, 26.07.2021 – ARD Livestream

07:50Skeet DamenZDF Aufzeichnung
08:50Skeet Herren

Dienstag, 27.07.2021 – ARD Livestream

04:00Luftpistole MixZDF Aufzeichnung
06:15Luftgewehr MixZDF Aufzeichnung

Donnerstag, 29.07.2021 – ARD Livestream

07:30Trap DamenZDF Aufzeichnung
08:30Trap HerrenZDF Aufzeichnung

Freitag, 30.07.2021 – ARD Livestream

07:00Sportpistole DamenZDF Aufzeichnung

Samstag, 31.07.2021 – ARD Livestream

06:30Trap MannschaftZDF Aufzeichnung
09:00Dreistellungskampf DamenZDF Aufzeichnung

Montag, 02.08.2021 – ARD Livestream

07:30Schnellfeuerpistole HerrenZDF Aufzeichnung
09:50Dreistellungskampf HerrenZDF Aufzeichnung

Neustart, die Zweite

Für ganze vier Wochen – oder acht Trainingsabende – konnten die Sportschützen des BSV Rheinhausen-Bergheim nach monatelanger Corona-Pause ihren Sport wieder aufnehmen. Dann schloss Duisburg Sport die Sporthalle Krefelder Straße erneut für drei Wochen. Die offizielle Infomail erreichte die Vereinsvertreter am Freitag, die Schließung galt ab dem darauffolgenden Montag, dem ersten Tag der Sommerferien.

Aus welchen Gründen die Sportanlage geschlossen wurde, darüber gab es keine Auskunft. Sanierungs- oder Reparaturarbeiten, die DuisburgSport noch im Informationsschreiben vom 02. Juni zur allgemeinen Wiedereröffnung der Sporthallen als mögliche Schließungsgründe genannt hatte, konnten die Bergheimer jedenfalls nicht feststellen. Im Gegenteil: am Montagabend war der BSV der erste Nutzer nach der dreiwöchigen Pause und fand prompt eine der ohnehin technisch maroden 50-Meter-Bahnen in unbenutzbarem Zustand vor. Da aufgrund der Abstandsregelungen nur jeder zweite der acht Stände benutzt werden kann, konnte gleich am ersten Trainingsabend ein Mitglied seine gebuchte Standzeit nicht wahrnehmen. Abschließend hinterließ ein während des Trainings niedergehender Gewitterschauer dann auch noch eine Wasserlache im Gang zum 10-Meter-Stand.

Für die gesamte Situationen können die Sportschützen kaum noch Verständnis aufbringen. In Hochinzidenzphasen saßen alle Sportarten im gleichen Boot. Nun wird weitreichend der Sportbetrieb wieder aufgenommen, die Sportschützen im Westen jedoch, angewiesen auf die Städtische Anlage, werden ausgebremst. Ignoriert, schlicht vergessen, oder will man uns womöglich loswerden? Diese Gedanken mögen dem einen oder anderen angesichts der neuerlichen Unbilden durch den Kopf gehen. Dennoch ließen die Anmeldungen für die neuerliche Trainingsaufnahme nicht auf sich warten. Die ersten gingen noch während der ersten Schließungswoche ein. Auch Vereinsaustritte hat es bisher keine gegeben.

Wie es wettkampfsportlich weitergeht, wird sich für die Sportschützen im Westen in den kommenden Wochen zeigen, auch abseits der Inzidenzzahlen. Die mögliche Weitermeldung zur Deutsche Meisterschaft Ende August hatten die betreffenden BSV-Mitglieder angesichts der fehlenden Trainingsmöglichkeit bereits zurückgezogen.

Auf der Kreisvorstandsversammlung Mitte August werden dann die Möglichkeiten für die kommende Wettkampfsaison mit Kreismeisterschaften und Liga Thema sein. Neben dem Pandemiegeschehen steht hier auch die Sanierung des bisherigen Austragungsortes, der Städtischen Sportanlage Henri-Guidet-Zentrum in Moers-Kapellen im Raum. Dass die Sporthalle Krefelder Straße als Ausweichmöglichkeit in Betracht gezogen werden kann, dürfte angesichts des Zustandes der Anlangen jedoch kaum zur Debatte stehen.

Regeln zum Trainingsstart

Nachdem DuisburgSport die Sporthallen wieder zur Nutzung freigegeben hat, können wir unser Training wieder aufnehmen. Allerdings müssen die Vorgaben der Coronaschutzverordnung des Landes NRW eingehalten werden.

Mindestabstand 1,5 Meter

Um das zu gewährleisten, können wir nur die Hälft der Stände nutzen. Die übrigen Stände sind gesperrt. Die Aufenthalträume können unter Beachtung des Mindestabstands genutzt werden.

Maskenpflicht

In allen Räumen abseits der Schießstände muss jederzeit eine medizinische Maske (OP-Maske, FFP-2-Maske oder gleichwertig) getragen werden.

Hygiene

Alle Kontaktflächen müssen nach der Nutzung mit Desinfektionsmittel gereinigt werden. Das gilt auch für die Anschusstische, die Zuganlagen und die Vereinswaffen.

Sportschützen im marathon-Modus

Die Ligasaison vom Rheinischen Schützenbund ausgesetzt, die Stadtmeisterschaft wortlos unter den Tisch gefallen, die Kreismeisterschaften abgesagt – letzteres allerdings wegen Sanierungen in der Schießanlagen im Moerser Henri-Guidet-Zentrum. Als 100 Prozent kontaktlos, mit problemlosem Abstandhalten und gesetzlich ohnehin vorgeschriebenen leistungsstarken Belüftungen auf den Sportanlagen erweist sich der Schießsport als ausgesprochen corona-tauglich. Der Wettkampfbetrieb allerdings liegt aktuell brach.

Wenn der Vergleich mit Sportlern anderer Vereine nicht möglich ist, dann muss die Herausforderung im Sport selbst gesteigert werden. Das war die Idee hinter dem 100-Schuss-Herbstmarathon, den der BSV Rheinhausen-Bergheim für seine Mitglieder ausgerufen hat. Im Oktober und November stellen die Sportschützen sich einem ehrgeizigen Programm von bis zu drei Durchgängen mit je 100 Schuss in den Disziplinengruppen Gewehr, Pistole oder Gewehr Auflage.

Dazu ist zu wissen: Für gewöhnlich hat ein Wettkampfdurchgang im Schießsport je nach Disziplin 30, 40 oder 60 Schuss. 100-Schuss-Wettbewerbe als Sonderveranstaltungen werden meist mit Luftgewehr oder Luftpistole ausgetragen, etwa der traditionsreiche 100-Schuss-Pokal des Schützenvereins Jan Hofer in Essen, der Schützen aus dem gesamten Rhein-Ruhr-Gebiet anzieht und stets schon nach kürzester Zeit ausgebucht ist.

Das Marathon-Programm des BSV dagegen deckt die ganze Bandbreite der Disziplinen des Vereins ab. Gewehrschützen treten nicht nur im Luftgewehr, sondern auch im Kleinkaliber Gewehr über 50 Meter und 100 Meter (auf der 50-Meter-Bahn an der Krefelder Straße auf entsprechend verkleinerte Scheiben) an, Senioren analog in den Gewehr-Auflage-Disziplinen. Für Pistolenschützen stehen neben der Luftpistole die Sportpistole im Präzisionsmodus (20 5er-Serien in je 5 Minuten) und die Freie Pistole auf dem Programm.

Für die Schützen bedeutet das, je nach persönlichem Tempo und Rhythmus, bis zu 1,5 Stunden volle Konzentration und Ausdauer, denn die zwischen zwei (Luftpistole) und fünf (KK-Sportgewehr) Kilo schweren Sportgeräte wollen für jeden Schuss einzeln angehoben werden. Das Einteilen der Kräfte gehört also mit dazu – Marathon eben – um für die bei gleichen Ergebnissen ausschlaggebende letzte Serie noch einmal volle Leistung zu bringen.

Die Resonanz bei den Sportlern war bis Ende Oktober jedenfalls mehr als zufriedenstellend, allen voran bei den Senioren. Hier findet sich mit Ingo Meskendahl auch der erste, der den kompletten Marathon aus drei Disziplinen abgeschlossen hat, mit einem Gesamtergebnis von 2905 von 3000 Ringen und einem Schnitt von 986,3. Nur Harald Breuer liegt bei den Senioren mit 985,5 noch davor, ihm fehlt aber noch ein Ergebnis. Und auch die Gewehr- und Pistolenschützen gehen zunehmende an den Start. Immerhin habe sie auch noch den ganzen November Zeit.