„Das wusste ich noch garnicht.“ In diesem Satz lassen sich viele der Kommentare zusammenfassen, die die Besucher des SPD-Parkfestes in Rheinhausen am Präsentationsstand des B.S.V. Rheinhausen-Bergheim äußerten. Gemeint war die Tatsachen, dass Schießsport, aktuell durch Oympia wieder etwas mehr ins Blickfeld gerückt, in den örtlichen Schützenvereinen betrieben wird. Eine Selbstverständlichkeit, müsste man meinen, denn was wird dort auch sonst getan? Doch viele bringen mit „Schützenverein“ offenbar in erste Linie Schützenkönige, Vogelschießen, Umzug und Schützenfest in Verbindung.
Ganz ohne König, Uniformen und Paraden betreibt der B.S.V. jedoch seit nunmehr 37 Jahren ausschließlich Schießsport nach der Sportordnung des Deutschen Schützenbundes und ist auf den Meisterschaften der Kreis-, Bezirks- und Landesverbänden stets stark vertreten. Schützenfeste dagegen gibt es nicht mehr.
Unter dem Motto „Bei und wird SPORT groß geschrieben“ informierte der Verein über seinen Aktivitäten. Eine Plakatwand zeigte die Vielfalt der angebotenen Disziplinen. Blickfang war ein unbrauchbar gemachtes Match-Luftgewehr. Und auch das selbst Ausprobieren kam nicht zu kurz. Wer den Stand anfänglich für etwas ähnliches wie eine Schießbude hielt, wurde eines besseren belehrt, wenn es darum gingt, mit dem Lichtgewehr freihändig die Biathlon-Scheiben zu treffen. Doch immerhin gab es als Lohn der Mühe auch nicht nur eine Plastikblume, sondern, wie es sich im Sport gehört, Pokale für die Tagesbesten.
Zahlreiche Besucher zeigten sich nicht nur überrascht, ein solches Sportangebot im Stadtteil vorzufinden, sondern auch interessiert an Disziplinen, Trainingszeiten und Trainingsort. Ob nun schlichte Aufklärungsarbeit oder direkte Mitgliederwerbung, in jedem Fall eine wiederholungswürdige Aktion – auch zum Nachmachen für andere Vereine empfohlen, um dem Mitgliederrückgang entgegen zu wirken.
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