Wenn DuisburgSport dem
Schießssport in Rheinhausen mit der dreiwöchigen Schließung der Sporthalle
Krefelder Straße eine Sommerpause verordnet, heißt das nicht, dass die
Sportschützen des BSV Rheinhausen-Bergheim untätig bleiben. Besonders nicht,
wenn der Kreispokal Luftgewehr-Auflage ansteht.
Zu sommerlichen
Leistungsvergleich traten die Rheinhauser Holger Heinz (Herren II), Markus
Wolfgarten (Senioren I m), Harald Breuer und Klauspeter Hennes (Senioren II m),
Monika Breuer (Senioren II w), Walter Heßhaus (Senioren III m) und Rolf
Kroniger (Senioren IV) im Schützenhause des SV Moers-Vinn mit seinem brandneuen
elektronischen Schießstand gegen ihre Kreiskollegen aus Asberg, Rheurdt,
Hülsdonk, Vinn, Neukirchen-Vluyn und Budberg an. Dabei stand neben dem
Wettkampf auch das gesellige Zusammensein im gemütlichen Vinnerschützenhaus im
Vordergrund – schließlich trifft man sich sonst nur einmal im Jahr bei den Kreismeisterschaften
im eher nüchternen Umfeld des Kapellener Henri-Guidet-Sportzentrum.
Dennoch konnten sich die
Rheinhauser auch dieses Jahr wieder über einige gute Platzierungen freuen. So
wurde Holger Heinz mit 295,4 Ringen dritter in seiner Altersklasse hinter dem
Vinner Sebastian Bunde (301,2) und dem Rheurdter Marcel-Martin Doll (302,0),
beide eigentlich Freihandschützen in der Bezirks-, bzw.Landesliga. Ebenfalls
dritte wurde Monika Breuer (296,2) nach Johanna Kämmerer (SV Neukirchen, 297,4)
und Kornelia Eloo (SV Moers Hülsdonk, 303,1). Einen zweiten Platz sicherte sich
Harald Breuer mit 302,0 hinter Karl-Werner Minuth von den Sportschützen Rheurdt
(306,6).
Nicht nur den ersten Platz in
seiner Altersklasse, sondern gleich das Tagesbestergebnis holte Walter Heßhaus
nach Rheinhausen. In der letzen Lage des Tages ging er an den Start und zog
noch an den beiden Asberger Harry Möhrke (307,1) und Klaus Fischer (304,7)
vorbei. Auf dem Kurs zu einem Spitzenergebnis war schließlich auch Rolf
Kroniger mit 100,8 in der ersten und 101,5 in der zweiten Serie – bis fünf
Schuss vor Ende des Durchgangs seine Anschütz den Dienst verweigerte und ihn
bei 69,7 hängen ließ. 272,0 Ringe bedeutete den mit Abstand letzten Platz im
Feld, womit auch die zweite Mannschafts aus Walter Heßhaus, Rolf Kroniger und
Klauspeter Hennes mit 875,5 Ringen auf Platz zwölf hängen blieb, während die
erste aus Harald und Monika Breuer und Markus Wolfgarten mit 886,4 auf Platz
zehn landete.
Wenn die Sporthalle Krefelder
Straße in den ersten drei Ferienwochen geschlossen ist, können die
Sportschützen des BSV Rheinhausen-Bergheim zufrieden in die Sommerpause gehen,
denn auch die letzten drei Liga- und Rundenwettkämpfe gingen für die
Mannschaften siegreich aus.
Wobei – für die Begegnungen im Kleinkalibergewehr Auflage am 04. und 08. Juli stimmte dies nur bedingt, denn es hieß BSV Rheinhausen-Bergheim I gegen BSV Rheinhausen-Bergheim II. Beim ersten Termin fungierte die zweite Mannschaft als Gastgeber und siegte in einem insgesamt ausgeglichenen Wettkampf mit 836:839. Die Ergebnisse der drei besten Mannschaftschützen Holger Heinz (282), Harald Breuer (281) und Monika Breuer (273) lagen nur um wenige Ringen auseinander zu denen ihrer Vereinskollegen Rolf Kroniger (278), Walter Heßhaus (277) und Markus Wolfgarten (274). Umso deutlicher fiel für die zweite Mannschaft die Niederlage im Rückkampf aus. Nur Monika Breuer gelangte mit 276 über die 270 hinaus, während Walter Heßhaus (280), Rolf Kroniger (279) und Markus Wolfgarten (276) ihr Niveau des ersten Wettkampfes halten konnten. Endergebnis 835:809 für die erste Mannschaft.
Nervlich aufreibend gestaltet
sich der zweite Saison-Wettkampf für die Luftpistolenmannschaft, die in der
Bezirksliga den SFT St. Tönis an der Krefelder Straße zu Gast hatte. Zunächst
baten die Gäste um eine Terminverschiebung, weil sie nur zu zweit anwesend
waren, versicherten dann aber, dass der nötige dritte Mann noch nachkommen
würde. So wurde der Wettkampf gestartet. Allerdings ließen zwei der Fünf
Mannschaftsmitglieder auf sich warten. Im Sinne der sportlich Fairness kamen
die Mannschaften schließlich darin überein, das Ergebnis des fünften St.
Tönisers in die Wertung mit einfließen zu lassen, der am Wettkampftag verhindert
war und vorgeschossen hatte. Am Ausgang des Wettkampfes änderte dies ohnehin
nur wenig. Zwar lag Annis Charaf mit 369 sechs Ringe über dem Ergebnis des
besten Rheinhausers Martin Breuer, doch Jessica Anoune (349) und Adam Jemiola
(347) hatten sich da bereits gegen Peter Esser (325) und Yousouf Charaf (309)
durchgesetzt, so dass der Wettkampf 4:2 für den BSV ausging.
Mit einem Punkteverhältnis von
4:0 und einem Ringedurchschnitt von 1056,5 sichert die Luftpistolen-Mannschaft
des BSV-Rheinhausen-Bergheim damit voerst den ersten Tabellenplatz der Gruppe 2
vor dem SV Moers-Vinn (2:0, 1028,0), SFT St. Tönis (2:6, 1029) und dem PSV
Krefeld (0:2, 1031,0). Auch die KK-Auflage-Mannschaften liegen in der
Kreisgruppe auf den ersten Plätzen, beide mit 4:2 Punkten, KKa II mit eine
Schnitt von 830 jedoch vorn KKa I mit 826,67, gefolgt von den bisher sieglosen
SpSch Rheurdt und den beiden Mannschaften des SV Asberg, die bisher noch keinen
Wettkampf absolviert haben.
Der Abschluss der Landesverbandsmeisterschaft des Rheinischen Schützenbundes für Duisburgs Sportschützen war einmal mehr dazu geeignet, die Situation des Sports in der Stadt vor Augen zu führen. Gewissermaßen allein auf weiter Flur traten Frank Wenders (Herren II) vom DJK Buchholz und Daniela Breuer (Damen I) vom BSV Rheinhausen-Bergheim in den Standarddisziplinen des Kleinkalibergewehrs, Dreistellungskampf 3×20 und Liegendkampf, an.
Eine weitere siegreiche Bezirksliga-Woche
haben die Pistolenmannschaften des BSV Rheinhausen-Bergheim hinter sich
gebracht.
Am Montag hatte die
Sportpistolen-Mannschaft die Polizeisportschützen Moers an der Krefelder Straße
zu Gast. Diesmal vollzählig Anwesend, waren die Rheinhauser mit den Ergebnissen
von Adam Jemiola (273:205), Volker Tiedtke (268:195) und Udo Knieper (204:155) den
nur in Mindestbesetzung angetretenen Moersern deutlich überlegen und gewannen 6:0.
Beim Rückkampf zwei Tage später konnte insbesondre Udo Knieper sein Ergebnis
noch einmal steigern. Mit 278:209 (Adam Jemiola), 269:198 (Volker Tiedtke) und
223:177 (Udo Knieper) entschieden die Sportpistolen-Schützen des BSV
Rheinhausen-Bergheim auch diesen Wettkampf für sich. Vier von sechs anstehend
Wettkämpfen in Gruppe 3 der Bezirksliga hat die Mannschaft nun erfolgreich
hinter sich gebracht. Erst im September stehen die letzten beiden Begegnungen
mit der Pistolensportgilde Moers an.
Zeit zum Ausruhen bedeutet das allerdings vor allem für die drei Punktebringer nicht, denn sie gehören auch der Luftpistolenmannschaft um Mannschaftsführerin Jessica Anoune an, und die war am Donnerstag zum ersten Wettkampf der Saison zum SFT St. Tönis eingeladen. Hier fiel das Ergebnis denkbar knapp zu Gunsten des BSV aus. Während Adam Jemiola sicher mit 367:355 punktete, reichte es bei Volker Tiedtke mit 350:349 nur gerade eben. Da Jessica Anoune mit 337:342 ihre zwei Punkte an St. Tönis abtreten musste, schrammte die Mannschaft mit nur einem Ring an einem Unentschieden vorbei. So hieß das Endergebnis 4:2 für Rheinhausen. Am übernächsten Donnerstag erwarten die Rheinhauser den SFT zum Heimkampf an der Krefelder Straße.
497 lautete das Ergebnis von Adam Jemiola vom BSV
Rheinhausen-Bergheim bei der Landesverbandsmeisterschaft des Rheinischen
Schützenbunde in der Disziplin Freie Pistole. Und 497 lautete auch das Ergebnis
von Thomas Kindler vom Schießsportverein Netzbach aus dem Rhein-Lahn-Kreis.
60 Schuss auf einer Distanz von 50 Metern umfasst das
Programm der Freien Pistole, maximal 600 Ringe sind also möglich. Das
einschüssige Sportgerät mit dem langen, dünnen Lauf wir dabei locker in der
Hand gehalten, die von einem Formgriff umschlossen ist. Die Form und der
äußerst sensible Abzug machen den hohen Anspruch gegenüber den anderen Pistolendisziplinen
im DSB aus. Dass neben der sanierungsbedürftigen Anlage an der Krefelder Straße
und dem Schießstand der St. Sebastianus Schützenbruderschaft von 1420 in ganz
Duisburg keine 50-Meter-Anlagen zum Training zur Verfügung stehen, dürfte mit
dazu beigtragen haben, dass über alle Altersklassen außer Adam Jemiola nur Marius
Peter Matynko vom PSV Duisburg sowie Wolfgang Letsch vom BSV Rheinhausen in der
Senioren-Disziplin Freie Pistole Auflage bei der Landesmeisterschaft an den
Start gingen.
Gleichstand lautete also das Ergebnis am Ende des Wettkampftages
in Essen-Bergeborbeck zwischen dem Rheinhauser Jemiola und dem Netzbacher
Kindler. In solchen Fällen werden die einzelnen Serien des Durchganges zu je
zehn Schuss herangezogen. Doch auch die zehnte Serie war bei beiden mit jeweils
72 Ringen gleich. Entscheidend wurde also die neunte: Adam Jemiola 90 Ringe,
Thomas Kindler 91 Ringe, und damit der dritte Platz im Wettbewerb.
PSV-Schütze Martynko kam mit 439
Ringen ohne Serienvergleiche auf Platz 13. Bei den Senioren III landete der
Rheinhauser Wolfgang Letsch mit 153 auf Platz 26.
Kein Vertun, Sportschießen gehört zu den Sommersportarten.
Aber so viel Sommer wie in am vergangenen Sonntag hätte es dann doch nicht sein
müssen, als der RSB zu den Landesverbandsmeisterschaften in der Disziplin
Kleinkalibergewehr 50m auf die Anlage der St. Sebastianus Schützenbruderschaft
in Gymnich geladen hatte.
Die Disziplin mit der Nummer 1.42 in der Sportordnung des
DSB existiert erst seit ein paar Jahren in dieser Form: im stehenden Anschlag
30 Schuss über die Distanz von 50 Metern, wahlweise mit Zielfernrohr oder
Diopter-Visierung – wobei die Zielfernrohre deutlichst in der Minderheit waren.
Für manch einen mag sie eine Mitnahme-Disziplin sein, ist der stehende Anschlag
doch Teil des Kleinkaliber-Dreistellungskampfes, für andere eine willkommene
Alternative, wenn man den fordernden knieenden und liegenden Anschlag der
olympischen Disziplinen meiden möchte. Doch auch einige Nachwuchsschützen waren
zu sehen, die mit dem Luftgewehr angefangen haben und mit KK 50m in die
Kleinkaliber-Disziplinen einsteigen. Noch relativ wenig frenquentiert, werden
die Starter daher auch ohne Unterscheidung der Geschlechter lediglich in
Jugend, Junjoren und Herren I unterteilt. Und in letztgenannter Altersklasse
traten mit Daniela Breuer vom BSV Rheinhausen-Bergheim und Frank Wenders von
der DJK Buchholz auch zwei Sportschützen aus Duisburg an.
Unter der Junisonne trug auf den Freiluft-Schießbahnen der
Gymnicher St. Sebstianer ein sanfter Wind die frühsommerliche Hitze in den
Schützenstand, in dem die Sportler in voller Montur aus Schießjacke,
Schießhose, Schuhen und Handschuhen ihren Durchgang absolvierten. Für Daniela
Breuer, die – nach einer Meisterschaftspause in der letzten Saison – zum ersten
Mal in dieser Disziplin bei der Landesmeisterschaft und in Gymnich startete,
kam entsprechend noch die mentale Anspannung dazu, was zu unbefriedigenden 245
Ringen und dem 41. Platz im Starterfeld von 44 führte. Frank Wanders dagegen
tauschte bei seiner Platzierung die Zahlen aus. Mit 269 Ringen hatte er 91
Ringe in der letzten Serie, ein Ring mehr als die ergebnisgleiche Britta Noss
vom Schützen-Verein Köln-Beyental, und belegte Platz 14. Der Landesmeistertitel
ging mit 283 Ringen an Nicole Juchem vom Wissener Schützenverein.
Unter Nummer 1.31 findet sich in
der Sportordnung des Deutschen Schützenbundes eine der weniger beachteten
Langwaffe-Disziplinen: Zimmerstutzen Auflage. Und so stellte es sich heraus,
dass Harald Breuer vom BSV Rheinhausen-Bergheim über Seniorenklassen der
einzige Schütze aus den rund 30 Duisburger Schützenvereinen war, der in dieser
Disziplin bei den Landesverbandsmeisterschaft des Rheinischen Schützenbundes
antrat.
Mit einem Kaliber von nur 4,65mm sind
die Bleirundkügelchen, die einzeln eingelegt werden, nur wenig größer als die
Geschosse in den Luftdruckdisziplinen. Vorgetrieben werden sie allerdings durch
eine winziges Zündhütchen, das beim Laden hinter die Kugel gelegt wird – auf die
Gefahr hin, dass das ganze beim nicht sorgfältigen Schließen des Verschlusses
aus dem Lager springt. Hinzu kommt der kurze, glatte Lauf, der dem Geschoss nur
wenig Führung gibt. Selbst beim Auflageschießen der Senioren ist die Präzision
im Vergleich zum Luftgewehr oder Kleinkaliber Sportgewehr also eher
eingeschränkt. Nicht umsonst wir die Disziplin zuweilen als „Glückscheiben-Schießen“
tituliert.
Ausschlaggebend für das geringe Starteraufkommen dürfte indes ein anderer Grund sein: Es gibt in ganz Duisburg keine Sportanlage, auf der diese Disziplin regulär trainiert werden kann. Zimmerstutzen wird über eine Distanz von 15 Metern geschossen. Da es sich um eine Feuerwaffen-Disziplin handelt – und seien die Treibladungen noch zu gering – benötigt ein Schießstand Sicherheitsmerkmale, die die vielfach vorhandenen, vereinseigenen 10-Meter-Stände für Luftdruckwaffen nicht erfüllen. Die Kleinkaliber-Stände in der Sporthalle Krefelder Straße wären zulässig, den Anlagen fehlt jedoch die Möglichkeit, Scheiben bei auf 15 Meter zu fahren. Mit viel Improvisation und dem guten Willen der Sportkollegen, ihr Training immer wieder kurzzeitig zu unterbrechen, war es für Harald Breuer immerhin möglich, sich innerhalb des letzten Jahres in die Disziplin einzuarbeiten. Bei seiner ersten Landesmeisterschaftsteilnahme reichte es in Dortmund damit einstweilen mit 256 von 300 Ringen für Platz 14 bei den Senioren II. Zum Vergleich: Landesmeister dieser Altersklasse wurde Ulrich Müller vom St. Sebastianus Schützenverein Düsseldorf-Bilk mit 282 Ringen.
Nachdem Ende April die Damen und
Herren sowie der Schießsport-Nachwuchs sich in Dortmund im Luftgewehr und
Luftpistole gemessen hatten, standen nun die Landesverbandsmeisterschaften der
Senioren in der Kerndisziplin Luftgewehr Auflage an. Dass die Damen und Herren
ab 51 das Gewehr auf einen Ständer auflegen dürfen, mindert allerdings in
keiner Weise den sportlichen Anspruch, im Gegenteil: In den Auflagedisziplinen
ist jede Neun eine zu viel. Nicht von Ungefähr werden die 30 Schuss auf
elektronischen in Zehntelringen gewertet.
Vorne rechts der BSV Rheinhausen-Bergheim, links daneben der weitere Kreis Moers, hinten links Duisburg.
Insgesamt fünf Duisburger Vereine
stellten sich diesem Wettbewerb, allen voran jene, die bei den Freihand- und
Nachwuchswettkämpfen keine Sportler am Start hatten: die Traditionsvereine St.
Sebastianus Schützenbruderschaft von 1420 mit neun, der Bürgerschützenverein
Wedau mit drei und der Bürgerschützenverein 1856 Walsum mit zwei Teilnehmern.
Vier Sportschützen schickte der BSV Rheinhausen-Bergheim ins Rennen um die
Ringe, zwei Starts konnte der SV Neuenkamp verzeichnen.
Das mit Abstand größte
Teilnehmerfeld von 288 Startern war in der Klasse Senioren I m (51-60 Jahre) zu
finden. Joachim Karnold von der St. Sebastianus Schützenbruderschaft erreichte
hier mit Platz 101 (309,0 Ringe) die beste Duisburger Platzierung. Sein
Vereinskollege Detlev Lazar landete mit 305,8 auf Platz 160, Markus Wolfgarten
vom BSV Rheinhausen-Bergheim auf Platz 233 mit 299,7 Ringen. Einzige Seniorin I
war Birgit Starnberg vom BSV Wedau (297,9) auf Platz 113 von 134 Startern.
Detail am Rande: Landesmeister bei den Senioren I wurde für den Brühler
Schießklub Norbert Zimmermann, Landessportleiter des Rheinischen
Schützenbundes, mit 317,5 Ringen.
Zu einem Duell in Zehntelringen geriet
der Vergleich zwischen den Schützen des BSV Rheinhausen-Bergheim und den 1420er
im Mittelfeld der 173 Senioren II (61-65). Als bester Duisburger setzte sich
Hans Peter Filbrandt (306,8) von den St. Sebastianern auf Platz 89 ab. Mit nur
einem Zehntelring Vorsprung (305,6 gegen 305,5) kam der Rheinhauser Harald
Breuer auf Platz 102 vor Dieter Horstkamp. Auch fünfzig Plätze weiter hatte ein
Rheinhauser die Nase vorn. Klauspeter Hennes kam mit 296,8 auf Platz 156, Erwin
Adams mit 296,3 auf Platz 160. Den Abschluss des Feldes machten Rainer Bachran
vom BSV Walsum (291,2, Platz 167) und Wolfgang Walter vom BSV Wedau (286,7,
Platz 171).
Auch bei den Seniorinnen II lagen
die Plätze im unteren Drittel der Liste eng beieinander. Die beste Platzierung
(35.) sicherte sich Hildegard Waggeling vom SV Neuenkamp mit 304,2, gefolgt von
Elke Momber (St. Sebastianer, 302,5, Platz 40), Monika Mai (Wedau, 301,4, Platz
42) und Monia Breuer (Rheinhausen, 296,9, Platz 46). Den Abschluss machte auch hier
der BSV Walsum mit Petra Bachran (279,1, Platz 56).
Deutlich lichter fiel schließlich
das Aufgebot in den Klassen Senioren III (66-70), Senioren IV (71-75) und
Senioren V (ab 76) aus. Josef Kaspers vom SV Neuenkamp (302,6) und Notker
Neilson von den 1420ern (293,1) kamen bei den Senioren III auf die Plätze 88
und 127. Bei den Senioren IV und V war jeweils nur ein Schütze der 1420er
dabei: Jochen Herzog, mit 198,3 auf Platz 77 und Fachschaftsleiter Lothar
Bargel mit 300,7 auf Platz 60.
Wo in Duisburg der Schießsport lebt, zeigte sich zum Auftakt der Landesverbandsmeisterschaften des Rheinischen Schützenbundes am 27. und 28.04. Im Landesleistungszentrum des benachbarten Westfälischen Schützenbundes in Dortmund standen die Wettbewerbe in Luftgewehr und Luftpistole an. Aus den Schießsportabteilungen von DJK Buchholz, ETuS Wedau und PSV Duisburg, sowie dem ASV Kaldenhausen, Bergheimer Sportschützen, BSV Rheinhausen-Bergheim und SV Neuenkamp waren insgesamt 23 Sportler in 13 Wettbewerben am Start.
Gleich vornweg: Ein Rekordergebnis wie bei der Kreismeisterschaft, bei der 21 Titel an den BSV Rheinhausen-Bergheim gingen, war bei der Bezirksmeisterschaft des Bezirks Linker Niederrhein nicht zu erwarten. Bereits auf der zweitniedrigsten Ebene der Verbandsmeisterschaften treffen die Hobbysportler aus Rheinhausen hier auf hochklassige Konkurrenz, wie etwa den Bundesligisten SSG Kevelaer, Weltcup-Starter aus den Reihen des SCT Schmalbroich oder Großvereine wie die Sportschützen Niersland oder den SV Gut Schuss Brüggen, von deren sportlichen Möglichkeiten man in Duisburg nur träumen kann.