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Gespräch mit DuisburgSport

Am gestrigen Mitwoch, 17.04.2013, hatte DuisburgSport zum Gespräch über die weitere Schießstandnutzung in der Sporthalle Krefelder Straße geladen. Anwesend waren Vertreter der St. Sebastianer Hochemmerich, des ASV Kaldenhausen, BSV Rheinhausen Bergheim, BSV Friemerheim und BSV Homberg-Hochheide. DuisburgSport war durch Frau Padberg und Herrn Konkol, zuständig für Betrieb und Vermietung der Sporthalle, sowie Herrn Dietz als Leiter von Duisburg Sport vertreten.

Haupthema der Treffens war die Frage der künftigen Schießstandreinigungen. Die Vereinsvertreter wurden darüber informiert, dass die bisher von der Stadt beauftragte Firma inzwischen ihre Mitarbeiter für Reinigung von Schießständen gemäß dem Sprengstoffgesetz geschult habe, nun aber höhere Kosten für die Renigungsarbeiten ansetze. Diese könne DuisburgSport nicht vollständig übernehmen, sondern müsste sie den Vereinen in Rechnung stellen. Als Alternative wurde vorgeschlagen, dass die die Halle nutzenden Vereine gemeinsam die vierteljährliche Grundreinigung übernehmen. Dazu könne durch Fördermitteln der Stiftung Sport die Anschaffung eines entsprechenden Spezialstaubsaugers finanziert werden.

Dieser Vorschlag fand die Zustimmung der Vereinsvertreter. Der Frage nach einer Festsetzung der Nutzungsgebühre auf den aktuellen Stand im Fall einer eventuellen zukünftigen Erhöhungen im Gegenzug musste Herr Dietz eine Absage erteilen, da DuisburgSport keinen Einfluss auf die Nutzungsgebühren hat, die vom Rat der Stadt festgelegt werden. Jedoch sicherten die Vertreter von DuisburgSport ihre Unterstützung beim Beantragen der Fördergelder zu.

Angesprochen wurde ebenfalls die Instandhaltung oder Erneuerung der Scheibenzuganlage auf der 50-Meter-Anlage, bei denen insbesondere die für das rechtzeitigen Stoppen der Scheibenwagen notwendigen Zeitrelais mitlerweile in die Jahre gekommen und unpräzise geworden sind. Konkrete Vorschläge, auch zu einer eventuellen Förderung durch die Stiftung Sport, ergaben sich aber noch nicht.

Hinsichtlich der Organisation der Schießstandgrundreinigung wollen sich die Vereinsvertreter am Dienstang, 30.04.2013 noch einmal treffen und dabei auch den Antrag auf Förderung des Reinigungsgerätes auf den Weg bringen.

Der Verein im Aufwind

Auf diese kurze Formel ließ sich bringen, was der Vorstand des BSV Rheinhausen-Bergheim seinen Mitgliedern auf der diesjährigen Jahreshauptversammlung am 09.03.2013 zu berichten hatte. Festzumachen war dies an der seit der zweiten Jahreshälfte 2012 deutlich ansteigenden Zahl neuer Mitglieder. Besonders erfreulich: darunter befanden nicht nur Jugendliche, sondern sogar Eltern mitsamt ihren Kindern, die das Sportschießen für sich als Familiensport entdeckt hatten. So konnte Jugendleiterin Conni Möller wieder die Teilnahme am zurzeit noch laufenden Bezirks-Jugendcup vermelden.

Zurückzuführen, dies erklärten 1. Vorsitzender Harald Breuer und Schriftführer Klaus-Peter Hennes einhellig, sei diese positive Entwicklung auf die seit dem vergangenen Jahr intensivierte Öffentlichkeitsarbeit des Vereins. Zum einen das Auftreten mit einem Informationsstand samt Lichtschießanlage auf dem Parkfest der SPD, der auf großes Interesse gestoßen war, zum anderen die unermüdliche Arbeit des Pressewarts Daniela Breuer, die dem Verein und dem Schießsport in Rheinhausen eine regelmäßige Präsenz in den lokalen Medien verschaffte, und schließlich nicht zuletzt auch die umfangreiche Homepage, die sie und Jungschütze Leon Meskendahl komplett neu gestaltet hatten, hätten dazu beigetragen, den Schießsport abseits vom traditionellen Schützenwesen bekannter zu machen und Interesse zu wecken.

Entsprechend konnten in den vergangenen Wochen und Monaten immer wieder Gäste bei den Trainingsabenden in der Sporthalle Krefelder Straße begrüßt werden. Der Vorstand lobte in diesem Zusammenhang das Engagement der Mitglieder, die neben dem eigenen Training oder sogar parallel zu laufenden Rundenwettkämpfen die Interessenten nicht nur in den Ablauf des Schießens einwiesen, sondern sich auch Zeit für Gespräche nahmen.

Als weiteren positiven Effekt der jüngsten Entwicklung wusste Monika Breuer in Vertretung der erkrankten Kassiererin Heidi Lenz eine deutliche Erholung der Kassenbestände zu vermelden. Nach Jahren des kontinuierlichen Schwundes konnte nun erstmals wieder ein Plus im vierstelligen Bereich vermeldet werden.

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Nicht unerwähnt bleiben soll natürlich die Siegerehrung der diesjährigen Vereinsmeister. Erstmals konnten wieder Vereinsmeisterschaftstitel durch alle Altersklassen von Schülern bis Senioren in insgesamt zehn Disziplinen vom Luftgewehr bis zur Großkaliberpistole vergeben werden. Überreicht wurden außerdem die Siegerurkunden der Kreismeisterschaft 2013, bei denen in neun Disziplinen neun Kreismeistertitel, vier zweite und drei dritte Plätze nach Rheinhausen gingen, sowie die bereits ausgestellten Siegerurkunden der noch laufenden Bezirksmeisterschaften. Geehrt wurde außerdem Jessica Anoune für die zehnjährige Vereinsmitgliedschaft. Die Ernennung zu Ehrenmitgliedern als älteste Vereinsangehörige konnten Hans-Henrich Kritzen und Edmund Ajnenkel entgegen nehmen.

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Putzaktion sorgt für Schießstandfreigabe

Zu Staubsauger und Wischmopp statt Gewehr und Pistole griffen am vergangenen Freitagmorgen (25.01.2013) Schützen des BSV Rheinhausen-Bergheim und des SV St. Sebastian Hochemmerich, um die Schießstände in der Sporthalle Krefelder Straße grundzureinigen. Eigentlich wäre dies die Aufgabe von Duisburg Sport als Betreiber der Anlage gewesen und bereits vor Monaten von der Polizei bei einer routinemäßigen Kontrolle angemahnt worden. Die Vereine, die die Anlagen angemietet haben, hatten hiervon jedoch keine Kenntnis – bis der BSV am vergangenen Donnerstagmittag, wenige Stunden vor dem Training, vom diensthabenden Hallenwart quasi über den inoffiziellen kurzen Dienstweg über die sofortige Sperrung der 25- und 50-Meter-Stände für die Klein- und Großkaliberdisziplinen informiert wurde. Der Hintergrund klärte sich erst nach Rückfrage bei Duisburg Sport auf. Dort hatte man festgestellt, dass die bis dato mit der Reinigung der Stände beauftragte Firma die nach dem Sprengstoffgesetz erforderliche Zulassung für diese Arbeit, das entfernen von Pulverresten und Bleiabrieb, nicht besaß. So fiel offenbar die Entscheidung „Sperrung statt Reinigung“. Dass sich unter den Schützen möglicherweise jemand finden mochte, der diese Zulassung besitzt, schien dabei nicht Betracht gezogen worden zu sein. Glücklicherweise verhielt es sich jedoch so und mit einem geliehenen Spezialstabsauger, Besen, Wischmopp und unvermutet guter Laune gingen am Freitagmorgen 10 Herren und eine Dame ans Werk und retteten so nicht zuletzt auch das bereits angekündigte Königsschießen der St. Sebastianer am darauffolgenden Samstag.

[vslider name = „Putzaktion“]

Ließ sich das aktuelle Problem diesmal durch das spontane Engagement der Schützen lösen, so war es doch nur das jüngste Kapitel in einer seit Herbst letzten Jahres andauernden Reihe unliebsamer Überraschungen. Im Oktober nämlich hatte die Polizei die Schießstände kontrolliert, einige Mängel festgestellt und Duisburg Sport als Betreiber die Beseitigung derselben zur Auflage gemacht. Über Art und Umfang der Mängel wurden die Vereine nicht informiert, noch über eine mögliche drohende Sperrung der Anlagen.

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Gipskarton – Geschosse bleiben Stecken oder fallen heraus.
Löcher
Die Löcher des Anstoßes.

Recht zügig wurden dann auch die Stahllamellen der Kugelfänge auf der 50-Meter-Anlage ausgebessert. Weitere Arbeiten blieben aber aus, bis die Schützen dann Anfang November unvermittelt vor verschlossener Tür standen. Die Polizei hatte den 10-Meter-Stand für Luftgewehre gesperrt. Die Stadt hatte die geforderte Ausbesserung der mit den Jahren doch reichlich zerlöcherten Gipskartonplatten hintern den Kugelfängen versäumt.

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Die Lösung von Duisburg Sport.

Beinahe vier Wochen benötigte es, um an der Rückwand Stahlblechplatten anzubringen und diese mit an Dachlatten befestigten einfachen Bau-Abdeckplanen zu verhängen, um zurückprallende Bleigeschosse aufzuhalten – eine Konstruktion, die bei den sachkundigen Schützen nur ratloses Kopfschütteln hervorrief, hätte laut den behördlichen Baurichtlinien für Schießstände ein Ersatz der Gipskartonplatten doch ausgereicht und wäre für die Stadt möglicherweise sogar günstiger gewesen.

Schwerer für den Verein wog indes der Trainingsausfall, nicht nur für die Sportler unmittelbar vor den Kreismeisterschaften, sondern vor allem für die Neueinsteiger und insbesondere die Vereinsjugend, die mit nichts anderem als Luftgewehr und Luftpistole schießen darf.

Zuletzt folgte nun die gerade noch abgewendete Sperrung der 25- und 50-Meter-Anlagen. Hier wäre ein längerfristiger Trainingsausfall nicht nur hinsichtlich der sportlichen Leistungen zum Problem geworden. Sportschützen, die eine erlaubnispflichtige Schusswaffe besitzen, müssen für das Fortbestehen ihrer Besitzerlaubnis gegenüber der Polizei eine bestimmte Anzahl an Trainingseinheiten nachweisen. Eine alternative Trainingsmöglichkeit zu den Ständen in der Sporthalle gibt es nicht, denn keiner der die dortigen Anlage nutzenden Vereine verfügt über ein eigenes Schützenhaus o.ä.

Als größtes Ärgernis bei all diesen Vorkommnissen stellt sich jedoch die mangelnde Kommunikation mit den Nutzern der Anlagen dar, und dies nicht nur bezogen auf die offenkundige Unfähigkeit, zeitnah über eine Sperrung zu informieren. Manch ein argwöhnischer Geist mag hier schon ein System oder das bewusste ignorieren einer Randsportart mutmaßen.

Doch grade bei einem derart gesetzlich regulierten Sport wie dem Schießsport sollte es doch nahe liegen, dass unter den Sportlern Personen anzutreffen sind, die über entsprechende behördlich bescheinigte Sach- und Fachkunde verfügen. Unverständlich, warum anfallende Aufgaben wie Reinigungs- oder Ausbesserungsarbeiten, die ja stets mit behördlichen Auflagen verbunden sind, nicht mitgeteilt werden, so dass man für das eine oder andere eine gemeinsame Lösung finden könnte. Unverständlich, warum es immer wieder dazu kommen muss, dass die Vereine ohne Vorwarnung vor verschlossenen Türen steht. Denn dass die Schützen durchaus bereit sind, sich für den Erhalt ihrer Trainingsstätte zu engagieren und sich nicht auf ihrem Mieter-Status auszuruhen, hat doch nicht zuletzt die Putzaktion am Freitag gezeigt.

25- und 50-Meter-Stand bis auf Weiteres gesperrt

Bis auf Weiteres sind der 25-Meter und der 50-Meter-Stand in der Sporthalle Krefelder Straße gesperrt.

Soweit der Vorstand informiert ist, wurde seitens der Polizei bereits Ende letzten Jahres eine fachkundige Reinigung der Stände, insbesondere hinsichtlich Pulverrückständen, angemahnt. Dies wurde uns von Duisburg Sport weder mitgteilt noch ausgeführt. Statt dessen hat Duisbrg Sport die betreffenden Stände nun gesperrt.

Das Training und alle KK-Rundenwettkämpfe können bis auf weiteres nicht stattfinden. Eventuelle Regelungen zur Vereinsmeisterschaft werden kurzfristig getroffen.

Der Luftgewehrstand ist nicht betroffen.

Höhen und Tiefen bei der Kreismeisterschaft

Die erste Meisterschaft des Jahres 2013 fand für die Sportschützen vom BSV Rheinhausen-Bergheim noch im alten Jahr statt, doch erst jetzt liegen sämtliche Ergebnisse der Kreismeisterschaft 2013 des Kreises 031 Moers in Gänze vor. Und so offenbarte sich nun, dass es vor allem den Luftgewehr- und Luftpistolen-Schützen allzu häufig nicht gelungen war, an ihre Erfolge aus den Vorjahren anzuknüpfen – und das leider nicht unerwartet.

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B.S.V.-Schützen halten rheinhauser Fahne hoch

Am 1./2. und 8./9. September 2012 fanden die Stadtmeisterschaften der Fachschaft Sportschießen des Stadtsportbundes statt. Wie schon in den vergangenen Jahren wurden die Wettkämpfe auf der Schießanlage in der Sporthalle Krefelder Straße in Rheinhausen ausgetragen – und in diesem Jahr erstmals wieder mit Beteiligung von Vereinen aus dem Duisburger Westen. Nun liegen Teilnehmerzahlen und Ergebnisse vollständig vor.

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